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Lausitzer Jugend fordert Kanzlerin
Angela Merkel soll für ihre Politik in der Lausitz Rede und Antwort stehen.
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www.pro-lausitz.de www.prolausitzerbraunkohle.deAmRande des Treffens der ostdeutschen Re-
gierungschefs in Bad Muskau Anfang April
überreichte der Pro Lausitzer Braunkohle
e.V. gemeinsam mit der Jugend aus dem Bergbaure-
vier eine Einladung an Bundeskanzlerin Angela Mer-
kel zu einemFolgegespräch in der Lausitz. Noch in die-
sem Jahr soll dieses in Jänschwalde stattfinden.
Stellvertretend für viele junge Lausitzer überreichten
drei Auszubildende aus dem Lausitzer Revier sowie ein
Nachwuchskicker des FC Energie Cottbus eine Auffor-
derung zum Zukunftsdialog an die Bundeskanzlerin.
Kurz bevor diese mit dem Helikopter eintraf, wurde
das Schreiben durch die Ministerpräsidenten Branden-
burgs und Sachsens, Dr. Dietmar Woidke und Stanis-
law Tillich, entgegengenommen. Bei der Übergabe ka-
men beide Ministerpräsidentenmit den jungen Lausit-
zern sowie dem Vorsitzenden des Vereins Pro Lausit-
zer Braunkohle e.V., Wolfgang Rupieper, ins Gespräch.
Sie sicherten zu, das Schreiben sofort bei der Fortfüh-
rung der Konferenz an die Bundeskanzlerin zu über-
reichen und die wichtigen Themen für die Lausitz da-
mit zu untermauern, gleichzeitig dankten sie den Akti-
visten aus demMittelstand und der Jugend sowie dem
Bürgerverein für die Unterstützung.
Begleitet wurde diese Aktion vombesorgten Lausitzer
Mittelstand, im Park Bad Muskau kamen Mitarbeiter
vieler Lausitzer Unternehmen wie der SKMGroup, Ni-
los, TSS, Emis Electrics und der LEAG zusammen, aber
auch Vertreter der Lausitzer Kommunen stärkten der
Jugend den Rücken. Als starkes Symbol schickte der
FC Energie Cottbus, der die fußballbegeisterte Angela
Merkel seit vielen Jahren zu seinen Ehrenmitgliedern
zählt, sein Nachwuchsteam nach Bad Muskau. Auch
wenn in denMedien einmal mehr nur zwei angereiste
Greenpeace-Aktivisten mit Antikohle-Banner gezeigt
wurden, machte diese Aktion die ganz andere Sicht-
weise vieler Lausitzer deutlich.
„Das war eine tolle Aktion, in der die Lausitzer Jugend
gezeigt hat, wie wichtig ihr eine lebenswerte Heimat
auch in Zukunft ist. Sie haben deutlich gemacht, dass
die Bundeskanzlerin die Hängepartie um die Lausit-
zer Braunkohle und die Strukturentwicklung der Re-
gion nicht länger aussitzen kann. Nun ist Frau Merkel
zum Dialog in der Lausitz aufgefordert. Wir sind ge-
spannt!“, so Wolfgang Rupieper zur spontanen Akti-
on in Bad Muskau.