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Titelthema :: Seite 27

Anschauen von Bilderbüchern nur passiv vorgege-

bene Bilder verfolgen.

Kunst kann auch ein Sprachrohr für Kleine sein.

Wenn sie etwas zu Papier bringen, verarbeiten sie

es. Das gilt nicht nur für traurige Erlebnisse. Auch

schöne Dinge, wie der letzte Familienausflug, be-

schäftigen die Kleinen. Durch das Zeichnen verar-

beiten sie das Erlebte. Was ebenso wenig zu un-

terschätzen ist: Kunst kann das Selbstbewusstsein

stärken. Wer etwas selbst geschaffen hat – sei es

ein Bild oder eine große Sandburg – ist stolz dar-

auf: Mama und Papa schaut her, das habe ich ganz

allein gemacht! Schon mit ein oder zwei Jahren

wollen Kinder möglichst viel allein machen: trin-

ken, anziehen, eincremen. Was im eng getakteten

Alltag manchmal zu kurz kommt, kann der Nach-

wuchs im Kinderzimmer oder draußen üben: selb-

ständig werden.

Ohne Kreativität keine Kunst

Das größte Plus, wenn Eltern den kleinen Künst-

lern freien Lauf lassen: Es fördert ihre Fantasie

und Kreativität. Egal ob mit Buntstiften, Pinseln,

Pappkartons oder Bausteinen: Sobald die Klei-

nen nicht vor dem Bildschirm sitzen oder nach

Wenn die Kleinen Pinsel und Farbe für

sich entdecken, sollten Eltern je nach Al-

ter und Temperament des Kindes gut aus-

gerüstet sein: Malerkittel, Tischdecke, Lappen und

Platz an den Wänden, um die Kunstwerke aufzu-

hängen. Was für die Eltern zunächst mit Arbeit ver-

bunden ist, macht dem Kind Spaß und vielleicht

sind die ersten bunten Kleckse auf weißem Papier

ja der Beginn einer großen Künstlerkarriere. In je-

dem Fall profitieren kleine Künstler vom Malen,

Zeichnen und Basteln. Wissenschaftler sprechen

von „ästhetischer Bildung“. Ganz gleich, wie man

es nennt: Wenn Kinder zu Künstlern werden, fol-

gen sie unbewusst einem ganzheitlichen Lernan-

satz. Sie sind mit Kopf und Gefühl, mit Körperein-

satz und ihren Sinnen aktiv. Das bietet sonst weder

die Schule noch der Sport.

Zunächst einmal fördert der Umgang mit Stift, Pin-

sel und Schere die Motorik, welche Kinder z.B. fürs

Schreiben, Schwimmen oder Fangen eines Balls

brauchen. Kinder, die viel mit unterschiedlichen

Materialien zu tun haben, schulen zudem ihre

Wahrnehmung. Sie machen sich bewusst, wie ihre

Umwelt aussieht, riecht, sich anfühlt, sich anhört.

Warmer, trockener Strandsand rieselt durch die

Hand, nasser kalter Matsch

klebt. Alufolie knistert an-

ders als einfaches Papier.

Kinder wollen die Welt

entdecken, sich mit ihr aus-

tauschen. Sie konstruieren

ihr eigenes Selbstbild und

ihr Weltbild, das geschieht

vor allem über Ästhetik,

also z.B. malen, zeichnen,

bauen. Bilder, die bis da-

hin nur im Kopf der Klei-

nen existierten, gibt es jetzt

auch auf Papier. Wenn die

Kleinen selbst kreativ und

aktiv werden, schaffen sie

Bilder, während sie beim

Fernsehen oder auch beim

Redaktion:

Anett Linke;

Foto (links):

Steffen Schwenk

(www.light-impression.de

)

»

Nur für Mama!

Warum Kunst für Kinder so viel bedeuten kann.

Sophie

+491714567890

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