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Titelthema :: Seite 37

Titelthema :: Seite 36

Kindergeburtstag

Große Fete

für die Kleinen!

Gäste aus Österreich durch die Re-

gion geführt – die waren begeistert

von den Pisten hier. Dazu kommt,

dass man fast täglich neues entde-

cken kann.

Ihr persönlicher Tourentipp für die

nächste Tagestour durchdie Lausitz?

Meine persönliche Lieblingsstre-

cke ist der Oder-Neiße-Radweg,

den man von Cottbus aus über Bra-

nitz und Forst erreicht. Man ist die

ganze Zeit am Fluss im Grünen un-

terwegs und die Strecke fährt sich

sehr schön. Mit kleineren Kindern

ist das vielleicht etwas weit. Da eig-

net sich eher eine Tour zum Erleb-

nispark Teichland, an den Peitzer

Teichen vorbei, die Strecke ist an-

genehm schattig. Gut geeignet für

Familien ist auch eine Tour entlang

der Spree ab Cottbus stadtauswärts.

In beiden Richtungen gibt es viele

Spielplätze und andere Rastmög-

lichkeiten wie einen Pferdehof. Eine

Runde um den Bärwalder See – das

sind etwa 25 km – bietet sich eben-

so an für Familien.

Welche Tipps haben Sie für den

nächsten Familienausflug per Rad,

was sollten Eltern bedenken?

Unbedingt Pausen einplanen, Ab-

lenkung bieten. Kinder können (...)

Worauf sollten Eltern ach-

ten, wenn sie ihren Kin-

dern Radfahren beibrin-

gen wollen?

Mit etwa vier Jahren können Kinder

mit dem Fahrradfahren beginnen.

Sie sind dann motorisch so weit, ha-

ben Spaß daran und es gibt geeig-

nete Räder in der passenden Größe.

Diese sollte man nicht im Baumarkt

kaufen, sondern immer beim Fach-

händler. Dort gibt es auch gute Be-

ratung und Service. Wichtig ist,

dass man zunächst auf einer Stre-

cke ohne Verkehr, z.B. sonntags

auf dem Parkplatz eines Einkaufs-

marktes, gemeinsam mit den Kin-

dern übt. Das Radfahren fällt den

Kindern leichter, wenn sie vorher

schon mit dem Laufrad unterwegs

waren. Außerdem sollte man ihnen

die wichtigsten Verkehrsregeln er-

klären. Hilfreich ist es, wenn sie

wissen, wo rechts und links ist. Ha-

ben sie damit noch Schwierigkei-

ten, kann man an einer Lenkersei-

te ein buntes Band anbringen. Sehr

wichtig ist die Radfahrprüfung am

Ende der Grundschulzeit. Dort ler-

nen die Kinder Theorie und Praxis

rund um Fahrradfahren und Stra-

ßenverkehr. Haben sie die bestan-

den, sind sie fit, um auch allein mit

dem Rad unterwegs zu sein.

Mit oder ohne Helm?

Eltern sollten ihre Kinder unbedingt

von Beginn an mit Helm fahren las-

sen. Eltern sind am besten Vorbild

und tragen einen Helm, wenn sie

mit ihren Kindern auf dem Rad un-

terwegs sind. Gerade in der Stadt ist

der Helm wichtig, weil das Unfall-

risiko dort höher ist als auf langen

Touren übers Land. Dennoch lehne

ich eine Helmpflicht ab, wie auch

der ADFC. Dann würden vermut-

lich viele Menschen komplett aufs

Radfahren verzichten. Ich selbst

trage nicht immer, aber doch häu-

fig einen Helm. Gute Fahrradhelme

gibt es heute schon für wenig Geld.

Sie können schwere Kopfverletzun-

gen verhindern, mitunter sogar Le-

ben retten.

Wie fahrradfreundlich ist Cottbus,

ist die Lausitz?

Im Grunde ist Cottbus sehr fahr-

radfreundlich – von einigen Pro-

blemstellen wie am Brandenbur-

ger Platz abgesehen. An manchen

Stellen – so auch dort – wäre eine

eindeutigere Beschilderung wün-

schenswert. Davon abgesehen, ist

die Stadt mit ausreichend Radwe-

gen ausgestattet. Auch in anderen

Städten der Region, gibt es gute Be-

dingungen für Radfahrer. So kann

man in Hoyerswerda beispielsweise

wunderbar an der Schwarzen Elster

entlang radeln. Ebenso ist das ent-

stehende Seenland ausgesprochen

fahrradfreundlich. Die Wege sind

gut ausgebaut und die Strecken gut

ausgeschildert. Ich habe kürzlich

Interview mit dem Cottbuser Christoph Füllbier, Radfahrer aus Überzeugung

und Leidenschaft. Er ist seit mehr als 20 Jahren Tourenleiter beim ADFC und

legt pro Jahr ca. 8.000 Kilometer zurück – mit dem Fahrrad. Im Gespräch gibt er

Tipps für kleine Radfahrer und schöne Strecken für die nächste Familienradtour.

„Kinder können und wollen nicht

stundenlang nur fahren.“

www.lausebande.de

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