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eher etwas groß oder etwas klein ausfällt. Beim In-
ternetkauf von privaten Anbietern bleibt da immer
ein gewisses Restrisiko. Denn ganz gleich ob man
Kindersachen auf Flohmärkten kauft bzw. verkauft
oder bei ebay: Für den Handel zwischen Privatper-
sonen gilt nicht das übliche Umtausch-, Reklama-
tions- und Widerrufsrecht.
Wer Zeit und Helfer sowie viele Sachen im Angebot
hat, für den ist der Flohmarkt zum Verkaufen gut
geeignet. Sind die Kinder schon etwas älter, kann
man sie mitnehmen und sie können ihre ausran-
gierten (Spiel)Sachen selbst feil bieten. Dann kann
der Flohmarkt zu einem Tageserlebnis für die gan-
ze Familie werden und vielleicht finden sich bei
anderen Händlern sogar ein paar schöne Sachen,
die man selbst gut gebrauchen kann.
Tipps für den Flohmarkt-Verkauf:
• wenn kein Tisch gestellt wird, eignet sich ein
sauberer Tapeziertisch, da er sich gut im Auto
verstauen läßt, darüber eine einfache Tischde-
cke, z.B. aus Papier
• übersichtlich präsentieren: Kleiderständer sind
besser als Wühltische
• Gratiskiste mit kleinen Dingen, die weg müssen,
lockt Kunden
• der Jahreszeit angepasste Kleider anbieten
• Kleidung sauber und gebügelt präsentieren
• Preisschilder evt. weglassen und lieber handeln
• Wechselgeld und Tüten dabei haben
• wertvolle Gegenstände und Wechselgeld im
Blick behalten
• Kleidung nach Größe und ggf. Geschlecht ordnen
• Helfer für Auf- und Abbau organisieren
• für Draußen-Flohmärkte:
wetterfeste Ausstattung (Sonnenschirm, -creme,
Plane, Regenschirm)
• Preise nicht zu hoch ansetzen, ab 50 Cent
aufwärts
• schwer zu verkaufen: Unterwäsche, Kleidung
mit Mängeln (Löcher, Flecken)
Wer sich nicht selbst einen halben oder ganzen
Tag auf den Flohmarkt stellen möchte, für den sind
Verkaufsbasare die richtige Wahl, auf denen die
Sachen mit Preisen versehen abgegeben werden
müssen und dann verkauft werden. Am Ende des
Basars holt man den Gewinn und die nicht ver-
kauften Sachen wieder ab.
Kosten für Flohmärkte: Standgebühr, als Richtlinie
gilt 5 Euro pro Standmeter. Beim Verkaufsbasar
fällt zzgl. eine Provision für jedes verkaufte Teil an.
Wer Flohmärkte in seiner Region sucht, fragt am
besten mal im Bekanntenkreis. Familien kennen
die Flohmärkte in der Regel, oft finden sich auch
Aushänge im Kindergarten. Viele Termine für Floh-
märkte sind auch im Terminkalender des jeweili-
gen Familienmagazins lausebande zu finden, noch
aktueller unter
www.lausebande.de, sie werden oft
auch auf Plakaten veröffentlicht.
Eine weitere Möglichkeit sind Second-Hand-Geschäf-
te, die gut erhaltenene Baby- und Kindersachen zum
Verkauf anbieten. Sie behalten durchschnittlich 40
bis 70 Prozent des Verkaufspreises zzgl. Mwst. Was
nicht verkauft wird, kann wieder abgeholt werden.
Wer die Mühen des Verkaufens sparen will, kann
nicht benötige Kindersachen an Bekannte oder
Verwandte verschenken oder spenden. Soziale Ein-
richtungen und Verbände wie Sozialkaufhäuser,
Flüchtlingsheime, Kleiderkammern freuen sich
über die Spenden. Was sie nicht gebrauchen kön-
nen, verkaufen sie selbst weiter und nutzen den Er-
lös. Die einfachste Lösung, sich überflüssiger Kla-
motten zu entledigen, sind Altkleider-Container.
Nach Schätzungen entsorgen die Deutschen jähr-
lich eine Million Tonnen an Textilien, die meisten
in Wertstoff-Containern. Was einfach im Hausmüll
landet, wird gar nicht erfasst. Seit Mitte der 1990er
Jahre ist das jährliche Sammelaufkommen an Tex-
tilien um mehr als 20% gestiegen. Und die Menge
wächst weiter. Grund dafür: Ständig wechseln die
Kollektionen und wir tragen unsere Sachen teil-
Vor allem Funktionsbekleidung wie Regen- und
Matschsachen ist stark mit Schadstoffen belastet.
© Fred Dott/Greenpeace