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Titelthema :: Seite 40

eher etwas groß oder etwas klein ausfällt. Beim In-

ternetkauf von privaten Anbietern bleibt da immer

ein gewisses Restrisiko. Denn ganz gleich ob man

Kindersachen auf Flohmärkten kauft bzw. verkauft

oder bei ebay: Für den Handel zwischen Privatper-

sonen gilt nicht das übliche Umtausch-, Reklama-

tions- und Widerrufsrecht.

Wer Zeit und Helfer sowie viele Sachen im Angebot

hat, für den ist der Flohmarkt zum Verkaufen gut

geeignet. Sind die Kinder schon etwas älter, kann

man sie mitnehmen und sie können ihre ausran-

gierten (Spiel)Sachen selbst feil bieten. Dann kann

der Flohmarkt zu einem Tageserlebnis für die gan-

ze Familie werden und vielleicht finden sich bei

anderen Händlern sogar ein paar schöne Sachen,

die man selbst gut gebrauchen kann.

Tipps für den Flohmarkt-Verkauf:

• wenn kein Tisch gestellt wird, eignet sich ein

sauberer Tapeziertisch, da er sich gut im Auto

verstauen läßt, darüber eine einfache Tischde-

cke, z.B. aus Papier

• übersichtlich präsentieren: Kleiderständer sind

besser als Wühltische

• Gratiskiste mit kleinen Dingen, die weg müssen,

lockt Kunden

• der Jahreszeit angepasste Kleider anbieten

• Kleidung sauber und gebügelt präsentieren

• Preisschilder evt. weglassen und lieber handeln

• Wechselgeld und Tüten dabei haben

• wertvolle Gegenstände und Wechselgeld im

Blick behalten

• Kleidung nach Größe und ggf. Geschlecht ordnen

• Helfer für Auf- und Abbau organisieren

• für Draußen-Flohmärkte:

wetterfeste Ausstattung (Sonnenschirm, -creme,

Plane, Regenschirm)

• Preise nicht zu hoch ansetzen, ab 50 Cent

aufwärts

• schwer zu verkaufen: Unterwäsche, Kleidung

mit Mängeln (Löcher, Flecken)

Wer sich nicht selbst einen halben oder ganzen

Tag auf den Flohmarkt stellen möchte, für den sind

Verkaufsbasare die richtige Wahl, auf denen die

Sachen mit Preisen versehen abgegeben werden

müssen und dann verkauft werden. Am Ende des

Basars holt man den Gewinn und die nicht ver-

kauften Sachen wieder ab.

Kosten für Flohmärkte: Standgebühr, als Richtlinie

gilt 5 Euro pro Standmeter. Beim Verkaufsbasar

fällt zzgl. eine Provision für jedes verkaufte Teil an.

Wer Flohmärkte in seiner Region sucht, fragt am

besten mal im Bekanntenkreis. Familien kennen

die Flohmärkte in der Regel, oft finden sich auch

Aushänge im Kindergarten. Viele Termine für Floh-

märkte sind auch im Terminkalender des jeweili-

gen Familienmagazins lausebande zu finden, noch

aktueller unter

www.lausebande.de

, sie werden oft

auch auf Plakaten veröffentlicht.

Eine weitere Möglichkeit sind Second-Hand-Geschäf-

te, die gut erhaltenene Baby- und Kindersachen zum

Verkauf anbieten. Sie behalten durchschnittlich 40

bis 70 Prozent des Verkaufspreises zzgl. Mwst. Was

nicht verkauft wird, kann wieder abgeholt werden.

Wer die Mühen des Verkaufens sparen will, kann

nicht benötige Kindersachen an Bekannte oder

Verwandte verschenken oder spenden. Soziale Ein-

richtungen und Verbände wie Sozialkaufhäuser,

Flüchtlingsheime, Kleiderkammern freuen sich

über die Spenden. Was sie nicht gebrauchen kön-

nen, verkaufen sie selbst weiter und nutzen den Er-

lös. Die einfachste Lösung, sich überflüssiger Kla-

motten zu entledigen, sind Altkleider-Container.

Nach Schätzungen entsorgen die Deutschen jähr-

lich eine Million Tonnen an Textilien, die meisten

in Wertstoff-Containern. Was einfach im Hausmüll

landet, wird gar nicht erfasst. Seit Mitte der 1990er

Jahre ist das jährliche Sammelaufkommen an Tex-

tilien um mehr als 20% gestiegen. Und die Menge

wächst weiter. Grund dafür: Ständig wechseln die

Kollektionen und wir tragen unsere Sachen teil-

Vor allem Funktionsbekleidung wie Regen- und

Matschsachen ist stark mit Schadstoffen belastet.

© Fred Dott/Greenpeace