Titelthema :: Seite 40
Weitere Risiken in diesem Alter sind Unfälle durch
Ertrinken, Ersticken und Verbrühen. Die dünne Haut
von Säuglingen reagiert sehr empfindlich auf heiße
Flüssigkeiten. Bereits eine halbe Tasse heißer Tee
kann schwere Verletzungen verursachen. Kippt die
Teetasse über den Erwachsenen, ist vielleicht der Un-
terarm betroffen, bei einem kleinen Säugling der hal-
be Körper. Um Verbrühungen und Verletzungen zu
vermeiden, sollten Eltern immer die Temperatur von
Badewasser, Milch, Tee, Brei und Wärmflasche über-
prüfen, bevor das Kind damit in Berührung kommt.
Wichtig ist, nicht mit dem Baby auf dem Arm Tee
aufzugießen oder amHerd zu kochen. Das Teewasser
könnte überschwappen, die Suppe spritzen, das Kind
auf die heiße Herdplatte fassen.
Auch wenn man es kaum glauben mag, so belegen
die Statistiken, dass jedes Jahr zwei bis drei Babys
unter einem Jahr zu Hause ertrinken. Sie ertrinken
nicht im Schwimmbad oder im Gartenteich, sondern
in der Badewanne. Solche Unfälle lassen sich ver-
meiden, wenn Eltern kleine Kinder nie allein in der
Badewanne lassen. Bereits in zehn Zentimeter tiefem
Wasser können Kleinkinder ertrinken.
Um Ersticken im Säuglingsalter zu vermeiden,
sollten Eltern auf Zudecken, Kuschelkissen und
Was in jedem Geburtsvorbereitungskurs und in
jeder Geburtsklinik vermittelt wird, sollte jungen
Eltern in Fleisch und Blut übergehen: einen Säug-
ling, egal wie klein und wenig mobil er sein mag,
nie allein auf dem Wickeltisch liegen lassen.
Die wichtigsten Regeln fürs Wickeln:
• Immer eine Hand am Kind lassen.
• Den Wickeltisch in einer Zimmerecke aufstellen.
• Ein möglichst breiter Wickeltisch verringert das
Risiko, dass das Kind herunterfällt, wenn es sich
doch einmal dreht.
• Kein Regal über dem Wickeltisch befestigen, da
Gegenstände von dort aufs Kind fallen könnten.
• Alle Wickelutensilien (Windeln, Feuchttücher,
Waschlappen, Creme, Wechselsachen) griffbe-
reit haben.
• Babypuder nicht in Kindsnähe abstellen, um
Einatmen zu verhindern.
• Wenn doch etwas geholt werden muss, das Kind
mitnehmen oder solange auf dem Boden auf ei-
ner Decke ablegen.
• Wer die räumlichen Möglichkeiten hat, kann
sich den Wickeltisch sparen und auf dem Fuß-
boden wickeln.
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Sicherheits-Check Kinderbett
Von Anfang an aktiv dabei (0–6 Monate)
Sicherheits-Check Kinderbett
Der Abstand zwischen Lattenrost in der niedrigsten Stellung und Oberkante der Git-
ter beträgt mindestens 60 cm, damit das Kind später bei seinem ersten Aufrichten
nicht kopfüber aus dem Bettchen fallen kann.
Der Abstand zwischen den Gittersprossen liegt zwischen mindestens 4,5 cm und maxi-
mal 6,5 cm, damit sich das Baby weder einklemmen noch hindurchrutschen kann.
Die Sprossen sind fest verleimt und ausreichend kräftig.
Das Bettchen hat keine scharfen Kanten oder Ecken.
Es gibt keine Ritzen, in denen sich das Kind die Finger klemmen oder mit Kleidung
hängen bleiben kann.
Weder an dem sichtbaren oberen Bereich noch am Rahmen und an den verstellbaren
Teilen des Betteinsatzes sind vorstehende Teile zu tasten.
Bohrungen und Schraublöcher sind sicher abgedeckt.
Das Bettchen ist so stabil gebaut, dass es später auch den ersten Spring- und Klet-
terübungen standhält.
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