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Titelthema :: Seite 46

sind spezielle Kinder-Nachrichten die erste Wahl.

Sprache und vor allem Bilder von klassischen „Er-

wachsenen-Nachrichten“ sind für Kinder gänzlich

ungeeignet. Eltern sollten die emotionale Wucht

solcher Bilder nicht unterschätzen. Eltern sollten

die Kindernachrichten mit den Kindern gemein-

sam schauen und im Anschluss gegebenenfalls

Fragen beantworten.

Mehr Informationen:

Sehr ausführlich haben wir

uns in der lausebande-Ausgabe April 2015 mit dem

Thema digitale Medien beschäftigt.

www.flimmo.de

Programmratgeber für Eltern und Erzieher, der

konkrete Orientierungshilfe bei der Fernseherzie-

hung ihrer Kinder bietet.

www.schau-hin.info

Ratgeber, wie Eltern mit ihren Kindern Medien ge-

meinsam entdecken können – mit Empfehlungen

nach Altersstufen und praktischen Tipps für den

ganz normalen Alltag.

www.fragfinn.de

Kindersuchmaschine mit einem sicheren Surfraum

für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Hier sind aus-

schließlich für Kinder unbedenkliche Seiten zu-

gelassen, die von Medienpädagogen redaktionell

geprüft werden. Die Liste kindersicherer Internet-

seitenwird täglich aktualisiert, ergänzt und geprüft.

www.klicksafe.de

Eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz,

ebenfalls mit einem geschützten Surfraum für Kin-

der und vielen Hinweisen und Anregungen, wie

Kinder das Internet entdecken und nutzen können.

www.sicher-online-gehen.de

Initiative von Bund, Ländern und Wirtschaft für

ein sicheres Internet für Kinder und Jugendliche

mit Hinweisen für Eltern und zu bestehender Ju-

gendschutzsoftware wie den oben aufgeführten

Angeboten.

www.datenbank-apps-fuer-kinder.de

Die Übersicht des Deutschen Jugendinstituts emp-

fiehlt geprüfte Apps, die für Kinder und Jugendli-

che geeignet sind.

Geld

Über Geld spricht man nicht. Noch ein Tabu, dass

innerhalb der Familie keins sein sollte. In unserer

Gesellschaft ist Geld ein Tabuthema, kaum einer

weiß, was der Nachbar oder die beste Freundin

verdient. In der Familie sollte Geld immer wieder

Thema sein, nicht nur bei der Diskussion um die

Höhe des Taschengeldes. Doch ab wann kann man

mit Kindern über Geld reden? Wie sollte man Nach-

fragen nach dem Gehalt der Eltern beantworten?

Je mehr man mit Kindern über Geld spricht, des-

to eher entwickeln sie Verständnis dafür, warum

man sich als Familie bestimmte Dinge leistet und

andere nicht, sie lernen den Umgang mit Konsum

und sind vielleicht weniger anfällig für Werbung.

Ziel sollte eine gewisse Transparenz sein. Dann

verstehen Kinder auch eher, warum sie vielleicht

auf eine Taschengelderhöhung oder eine Fernreise

in den Ferien verzichten müssen. Hier ist es wieder

wichtig, bei allen Fragen zum Thema Geld das ko-

gnitive Verständnis der Kinder zu berücksichtigen:

Kindergartenkinder haben ein völlig anderes Ver-

ständnis von Geld als Jugendliche. Mit zwei, drei

Jahren registrieren die Kleinen im Eiscafé oder im

Supermarkt, dass Dinge bezahlt werden. Für sie ist

das Bezahlen eine Art Ritual oder Spiel, ökonomi-

sches Verständnis fehlt ihnen noch. Bis etwa sechs

Jahre können Kinder den Wert von Geld noch nicht

erfassen. Hätten Sie die Wahl zwischen einem

50-Euro-Schein oder fünf 10-Cent-Münzen – sie

würden wohl den Geldschein verschmähen, aber

keineswegs aus Bescheidenheit. Fünf klimpernde

Münzen sind für Kindergartenkinder interessanter

als ein Stück Papier. Im Grundschulalter lernen

Kinder den Wert von Münzen und Scheinen, sie

verstehen jetzt, dass es zwischen dem Geld oder

der gekauften Ware eine Beziehung gibt. Auch