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Titelthema :: Seite 34

nicht entscheiden mag, wählt Siebenkampf oder

Zehnkampf. Bei der Leichtathletik trainieren Kinder

Kraft, Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit. Es

ist eine Einzelsportart mit starkem Wettkampfge-

danken, trainiert wird aber im Team. Verletzungs-

risiken sind am ehesten Prellungen und Verstau-

chungen.

Reiten:

Gerade bei kleinen Mädchen sehr beliebt.

Empfohlen wird der Einstieg ab 6 Jahren. Die Kinder

trainieren Grobmotorik, Gleichgewicht, Koordinati-

on und Kraft. Da sie mit dem Pferd ein Team bilden,

Verantwortung, Sorgfalt, Rücksicht und Tierschutz.

Wer nicht nur über die Weide traben will, muss sich

später zwischen den Disziplinen Dressurreiten und

Springreiten entscheiden. Möglich ist auch das so-

genannte Voltigieren, das Kunstturnen auf dem

Pferd mit bis zu drei Personen gleichzeitig. Verlet-

zungen sind unwahrscheinlich, aber schwer, falls

das Pferd seinen Reiter doch mal abwirft.

Ringen:

Wer sich für diese Sportart mit sehr lan-

ger Tradition entscheidet, trainiert Kraft, Ausdau-

er, Schnelligkeit, Beweglichkeit. Wer erfolgreiche

Ringkämpfe auf der Matte bestreiten will, für den

sind Taktik und Technik wichtige Voraussetzungen.

Ringen ist sehr vielseitig, da nicht nur die richtigen

Griffe erlernt werden, sondern auch Gymnastik, Fit-

ness, Kraft und Spiel auf dem Trainingsplan stehen.

Auf sozialer Ebene lernen die Kleinen Selbstbeherr-

schung, Fairness und Respekt. Ein Einstieg ist ab

etwa 6 Jahren zu empfehlen. Zwei Spezialisierungen

sind möglich: Freistil-Ringen (voller Körpereinsatz)

und Greco-Ringen (Griffe nur oberhalb der Taille).

Verletzungen sind selten. Schürfwunden sind eben-

so möglich wie Prellungen und Verletzungen der

Hand- und Sprunggelenke.

Schwimmen:

Je früher sich die Kleinen mit dem

nassen Element vertraut machen. Schwimmen ler-

nen können schon 4 oder 5jährige. Anfangs sollte

der Schwimmsport noch viele spielerische Elemente

enthalten. Schwimmen trainiert Ausdauer, Beweg-

lichkeit und Koordination. ImWettkampf schwimmt

jedes Kind für sein Ergebnis. Gemeinsames Training

in der Mannschaft und Teamwertungen sorgen da-

für, dass die Kinder sich gegenseitig unterstützen.

Eine Spezialisierung auf einen Schwimmstil sollte

nicht zu früh erfolgen, auch um einseitige Belastung

zu vermeiden. Durch die Bewegung im Wasser ist

Schwimmen eine Gelenke und Muskeln „schonen-

de“ Sportart. Wenn die Kleinen sich an die Regeln

halten und nicht am Beckenrand toben, ist die Ge-

fahr für daher Verletzungen minimal.

Tennis:

Tennisspieler trainieren Ausdauer und

Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Reaktions-

vermögen. Sie laufen viel und brauchen eine gute

Hand-Augen-Koordination. Steffi Graf stand schon

mit drei Jahren auf dem Tennisplatz, ein Einstieg

mit 7 bis 8 Jahren reicht aber völlig aus, wenn das

Ziel von Eltern und Nachwuchs nicht gerade Wimb-

ledon heißt. Typische Risiken sind einseitige Belas-

tung, der „Tennisarm“ und Bänderverletzungen.

Turnen:

Turnen ist eine gute Einstiegssportart für

die Kleinsten, weil es sehr vielseitig ist. An den Gerä-

ten lernen die Kinder verschiedene Bewegungsarten

kennen. Zu den Disziplinen gehören Bodenturnen,

Trampolinturnen, Barren, Pferd und Balken. Das

Training schult Beweglichkeit und Koordination,

dehnt und kräftig die Muskulatur. Es ist eine gute

Basis, um ab etwa 10 Jahren eine andere Sportart

zu erlernen. Wenn es zu Verletzungen kommt, dann

meist durch Stürze oder andere Unfälle.

Volleyball:

Bei dieser Sportart trainiert der Nach-

wuchs vor allem Kraft und Schnelligkeit. Die Kin-

der müssen gelenkig sein und schnell auf den Ball

reagieren. Ein Einstieg kann mit etwa 6 bis 8 Jahren

erfolgen. Wie bei jeder Mannschaftssportart lernen

die Kinder, dass sie nur gemeinsam Erfolg haben.

Verletzungen sind selten und betreffen am ehesten

die Finger und die Sprunggelenke.

Praxistipp:

Anregungen für Bewegung mit den Kleinsten

• Das Baby auf eine Decke legen, diese an den

vier Ecken etwas hochnehmen und das Baby

schaukeln.

• Wasserball an einer Schnur befestigen und über

Babys Beine halten, so dass es den Ball durch

Strampeln zum Tanzen bringt.

• Eltern und Kind oder zwei Geschwister legen sich

auf den Rücken, die Füße zeigen zueinander. Fuß-

sohle an Fußsohle und schon kann die „Radtour“

beginnen.

• Das Kind legt sich auf den Rücken und hält

»