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Ratgeber :: Seite 52

ten Nährstoffe unter der Schale.

Zu Hause würden wir die Schale

nur hauchdünn oder am besten

gar nicht entfernen. Industriell

werden große Maschinen dafür

verwendet, das Schälen wird dort

nicht von Hand durchgeführt.

Auch den Anteil des Saftes kön-

nen wir nicht genau einschätzen,

man muss sich auf die Verpa-

ckungsangaben verlassen. Eins

gilt: Je höher der Anteil an Saft im

Smoothie ist, desto geringer ist der

wichtige Anteil an Ballaststoffen

und sekundären Pflanzenstoffen.

Saft oder Smoothie?

Wo liegt der Unterschied zum

herkömmlichen Saft? Smoothies

enthalten im Gegensatz zu her-

kömmlichen Fruchtsäften die

komplette Frucht, mit Ausnahme

der Schale und Kerne. Das pürier-

te Fruchtfleisch wird dabei meist

beigemischt, damit der Smoothie

seine typische, sämige Konsistenz

erhält.

Selbstgemacht ist besser!

Ein Tipp für alle, die sich ab und

zu einen Smoothie gönnen wol-

len und auch für Kinder, die so

manchnes Obst oder Gemüse

verschmähen: Smoothies einfach

selbst mischen! Ein vernünftiger

Mixer und eine Auswahl an Früch-

ten oder Gemüse genügt. Obst und

Gemüse darf auch gemischt wer-

den! Der selbstgemachte Smoothie

ist garantiert frei von künstlichen

Smoothies sind frisch und

fruchtig! Jegliche Werbung

verspricht, dass Smoothies abso-

lute Vitaminbomben sind. Bunt

und vielfältig gibt es sie an fast je-

der Ecke, in den unterschiedlichs-

ten Geschmacksrichtungen. Mit

ihnen soll es leichter fallen, seine

tägliche „Obstdosis“ ganz einfach

einzunehmen. Der Mensch soll

jeden Tag mindestens fünf Portio-

nen Obst und Gemüse essen. Laut

„aid“ Lebensmittelpyramide zwei

Portionen Obst und drei Portionen

Gemüse. Mit kleinen Smoothies

lässt sich tatsächlich locker die

tägliche Portion Obst abdecken.

Hersteller versprechen, dass die

„to go“ Variante die richtige Alter-

native für unterwegs ist.

Smoothie als Obst-Ersatz

Sind Obst und Gemüse püriert in

der Flasche tatsächlich ein gleich-

wertiger Ersatz für frisches Obst?

Experten raten nicht uneinge-

schränkt zum Genuss. Obst und

Gemüse sollten nur gelegentlich

durch Smoothies ersetzt werden.

Smoothies sind aber ab und an

durchaus eine sinnvolle Alterna-

tive. Gerade wenn kein frisches

Obst zur Verfügung steht, gibt es

die kleinen Flaschen überall zu

kaufen.

Natürlich hat alles seine Vor- und

Nachteile! Bei industrieller Her-

stellung gehen auch Nährstoffe

verloren. Das beste Beispiel ist

der Apfel, hier sitzen die wichtigs-

Tolle Vitaminquellen entdecken

Wie gesund sind Smoothies wirklich?

Unseren Ratgeber für Ernährung betreut Katrin Löder

Der Ratgeber Ernährung wird erstellt mit freundlicher Unter-

stützung des aid Infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.

Zusatzstoffen und superfrisch!

Aber wichtig ist gerade bei Kin-

dern: sie sollen auch Obst essen

lernen.

Rezepte zum Selbermachen

• Erdbeer-Bananen-Smoothie:

350g Erdbeeren (auch gefrorene),

Orangensaft, 1 EL Waldhonig

• Beeren-Smoothie:

40g Heidelbeeren, 85g Himbee-

ren, 1 TL Waldhonig,

250g Naturjoghurt

• Grüner-Smoothie:

Handvoll Blätter von Radieschen

- ca. 15g, 1 reife Banane, 1 TL

Zitronensaft, 1 TL Leinöl, 100 ml

Mineralwasser oder Leitungswas-

ser, 100 ml naturtrüber Apfelsaft

• Der Spinat-Smoothie:

1 Banane, 1 Apfel oder Mango,

1 Handvoll Spinat, 1/2 TL Kokos-

öl, 100 ml naturtrüber Apfelsaft,

100 ml Wasser

Weitere tolle Rezepte finden sich

reichlich in Büchern & im Internet.

www.aid.de