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Titelthema :: Seite 35

mahlen werden Schalen und Keimlinge ausgesiebt.

Je öfter das Mehl gemahlen und gesiebt wird, desto

feiner und heller wird es.

Damit aus dem Mehl Brot wird, braucht es im Grun-

de nur noch Wasser, Salz und ein Triebmittel wie

Hefe oder Sauerteig. Diese wenigen Grundzutaten

reichen, um Brot zum Liebling der Ernährungswis-

senschaftler zu machen. Deren Empfehlung: Es soll-

te auf unserem täglichen Speiseplan in ähnlicher

Menge vorkommen wie Obst und Gemüse. Denn die

inneren Werte des Brotes überzeugen. Brot enthält:

• Mineralstoffe

wie Eisen, Magnesium, Zink,

Kalium

• Kohlenhydrate

in Form von Stärke, ein wichti-

ger Energielieferant

• pflanzliches

Eiweiß

für Wachstum und Zeller-

neuerung

• Vitamine

, vor allem B-Vitamine wie Thiamin,

Riboflavin oder Niacin, welche unser Körper für

den Stoffwechsel und das Nervensystem braucht

• Ballaststoffe

: wichtig für die Verdauung

Brot enthält vor allem Kohlenhydrate. Die brauchen

gerade kleinere Kinder, weil ihre Speicher im Körper

schneller aufgebraucht sind. Das Gehirn benötigt

die Energie aus den Kohlenhydraten. Brot ist also

der perfekte Pausensnack. Brot ist neben Milchpro-

dukten der wichtigste Eiweißlieferant nach Fleisch

und Wurst. Pluspunkt: Anders als tierische Eiweiße

enthält es kaum Cholesterin. In Deutschland sind

wir mehr als ausreichend mit Eiweiß versorgt, Er-

nährungswissenschaftler empfehlen allerdings we-

niger tierische Eiweißquellen und mehr pflanzliche,

heißt: das Brot dicker schneiden, die Wurst dünner.

Je nachdem, ob man sich für ein Vollkornbrot ent-

scheidet oder ein einfaches Weißbrot, schwankt der

Anteil an Inhaltsstoffen.

Mit durchschnittlich 220 bis 250 Kilokalorien je

100 Gramm gehört Brot – entgegen aller Gerüchte

– auch nicht zu den Dickmachern. Ernährungswis-

senschaftler loben sogar die günstige Zusammenset-

zung der Brot-Kalorien: viele Kohlenhydrate, sehr

wenig Fett, ausreichend Eiweiß und Ballaststof-

»