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• Seien Sie abwechslungsreich. Immer das Gleiche
ist langweilig. Wechseln Sie die Brotsorten, den
Belag sowie Obst und Rohkost.
• Bei Brot und Brötchen ist „Vollkorn“ immer die
bessere Variante. Viele Kinder mögen jedoch
keine „Körner“. Ein Vollkornbrot bzw. Vollkorn-
brötchen muss aber nicht zwangsweise Körner
haben. Viele Bäckereien bieten mittlerweile Voll-
kornprodukte aus fein gemahlenem Vollkorn-
mehl an. Hier lohnt sich die Nachfrage.
• Vergessen sie nicht das Trinken. Gegen den
Durst sollte ausreichend Flüssigkeit zur Verfü-
gung stehen. Am besten energiefreie oder ener-
giearme Getränke wie Wasser und ungesüßte
Kräuter- und Früchtetees. Limonade und Co sind
keine gute Alternative, sie sind meist sehr süß,
enthalten viel Zucker und stillen nicht den Durst.
Autor: Sonja Fahmy, Dipl. oec. troph.; Deutsche Ge-
sellschaft für Ernährung e. V. IN FORM in der Ge-
meinschaftsverpflegung
Beispielhaft – diese Kitas und Schulen aus der
Lausitz bieten vorbildliche Verpflegung
Die
Waldorfschule Cottbus
hat eine eigene Schul-
küche, in der täglich frisch gekocht wird für etwa
300 Kinder in Schule, Hort und Kindergarten. Die
Küche wird durch zwei Brüder betrieben. Sie legen
Wert auf regionale und saisonale Produkte und
beziehen einen Großteil der Ware von regionalen
Bio-Bauern, wie Milch, Eier, Kartoffeln und Saison-
gemüse. Insgesamt liegt der Bio-Anteil des Essens
bei ca. 40 %.
Die
Archimedes Grundschule Forst
kocht selbst
und hat gesunde Ernährung in ihrem Schulkonzept
festgeschrieben: „Es ist uns wichtig, dass alle den
Tag über vom Frühstück bis zur Vesper verpflegt
werden und eine Auswahl an gesunden Lebens-
mitteln und Getränken vorfinden. Dafür wird eine
Monatspauschale gezahlt und nur zu Ausflügen
oder Fahrten bringen die Kinder ihre Brotdosen
und Getränke mit. Diese durch die Einrichtung or-
ganisierte Zwischenverpflegung gewährleistet zum
einen die Unabhängigkeit von den finanziellen
Möglichkeiten der Familie und zum anderen eine
gesunde, ausgewogene Zwischenmahlzeit sowie
drittens ein Lernfeld für soziale Kompetenzen. In
fallen unter die Kategorie „Süßigkeiten“ und sollten
kein Bestanteil eines Frühstücks sein. Da das Auge
mitisst und die Lebensmittel auch frischer bleiben,
sollte als Verpackung eine Frühstücksdose genutzt
werden.
Foto 5:
Dies ist ein sehr positives Beispiel. Ein Brot
(ggf. Vollkornbrot) mit Käse sowie Apfel und Gurke.
Foto 6:
Hier verhält es sich ähnlich, wie bei den
anderen Bildern. Wenn das Müsli in der Kita zube-
reitet wird (Zugabe von Milch) ist dies sehr positiv,
vorausgesetzt, es ist ungezuckert. Eine angenehme
Süße erreicht man durch frisches Obst. Auch hier
sollte der Schokoriegel kein Bestandteil von einem
Frühstück sein.
Allgemeine Tipps zum Frühstück:
• Die Zeit am Morgen ist meist sehr knapp. Daher
ist es hilfreich, am Abend soweit wie möglich al-
les vorzubereiten (Tisch decken, Kleidung raus
legen etc.). Das spart morgens Zeit und bietet
mehr Raum für einen gemeinsamen Start in den
Tag.
• Manche Kinder haben morgens nicht gleich Ap-
petit. Akzeptieren Sie dies. Ein Glas Milch kann
für den Start schon genügen. Dementsprechend
sollte dann aber das Frühstück in der Kita oder
Schule sein.
• Beziehen Sie die Kinder in die Frühstücksgestal-
tung mit ein. Wenn Kinder selbst entscheiden
dürfen, schmeckt es ihnen meist besser.
• Manche Kinder lieben Cornflakes und Co. Achten
Sie hier auf eine zuckerfreie Variante. Gemischt
mit Obst und Milch ergibt dies ein vollwertiges
Frühstück.
Foto: DGE FIT KID Thomas Rodriguez